Our Last Night - We Will All Evolve

Review

Nun gut, diese Band gehört zwar nicht zu hundert Prozent in die Metalcore-Ecke, allerdings ist es auch nicht sonderlich einfach, hier eine Kategorisierung vorzunehmen. Es gibt haufenweise Metalcore-Einflüsse, dann bricht häufig der Punk Rock aus den Jungs heraus und dann wird die ganze Chose mit einer Prise Emocore vermengt. Bitteschön, lasst es euch schmecken.

Und eigentlich gibt es bei dem neuen Output von OUR LAST NIGHT eigentlich gar nicht viel zu meckern. Die Gitarren kommen fett aus den Boxen geballert, der Gesang von den Wentworth-Jungs wird man auch ganz sicher nicht von der Bettkante stoßen. Dazu ist die Scheibe mit einem wuchtigen Sound versehen, der zusammen mit der Mucke die Ohren ständig zu umschmeicheln weiß. Großer Pluspunkt, denn nicht allzu selten sind die typischen Metalcore-Scheiben überproduziert.

OUR LAST NIGHT finden einfach die richtige Balance zwischen den eben genannten Stilrichtungen, kommen nicht so brutal rüber wie z.B. TRIVIUM oder BULLET FOR MY VALENTINE, rocken allerdings in Summe härter als z.B. BILLY TALENT. Die ganze Scheibe wirkt sehr angenehm, auch wenn richtig spektakuläre Brecher fehlen. Man könnte schon fast von einer ausgeglichenen Scheibe sprechen, wenn da nicht die Screams wären, die einen zurück auf den Boden der Tatsache bringen.

Anhänger des Genres sollten Nummern wie „The Air I Breathe“, „Mouth Machine Gun“, „Deceiver“ oder „Distance Is Destroying Me“ unbedingt anchecken. OUR LAST NIGHT haben mit „We Will All Evolve“ ein cooles Album hingelegt was verdient, gehört zu werden.

05.11.2010
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