Pantera - Vulgar Display Of Power

Review

Bevor ich mit der ultimativen Lobhudelei für dieses überirdisch geniale Album loslege, möchte ich zunächst feststellen, dass ich nicht zu denjenigen gehöre, die „Cowboys From Hell“ für das beste Album der Band halten. Für mich ist ganz klar und ohne Wenn und Aber „Vulgar Display Of Power“ das Höchstmaß an Härte in Sachen Riffing bei PANTERA. Etwas geileres und heftigeres hat diese Band nicht veröffentlicht. Punkt.

Ausgestattet mit vielen einfach nur saugeilen Riffs zum Austicken, superbem Aggro-Gesang eines Phil Anselmo, der meiner Meinung nach nie wieder so angekackt klang wie auf diesem Album hier und einer Produktion, die einem vor (es sind tatsächlich schon sage und schreibe) 20 Jahren regelrecht die Fußnägel durch die Socken hat stechen lassen. Anspannung pur, Spannung bis zum Lippen-blutig-beißen; der absolute Wahnsinn!

Nun wird dieses Topalbum, wohl ohne zu übertreiben ein Meilenstein der Metal-Geschichte, zum Jubiläum neu aufgelegt und wurde auch gleich noch mit einem, nein, zwei Schmankerln ausgestattet. Der erste Bonus ist das Stück „Piss“, das bislang unveröffentlicht ist und aus den selben Aufnahme-Sessions stammt. Zudem gibt es noch eine DVD mit einer bis dato ebenfalls unveröffentlichten Live-Performance aus dem Jahre 1992. In Italien aufgenommen zeigen Bild und Ton, wieviel Energie in dieser Band steckte und dass die Jungs imstande waren, mit ihrem Sound sinnbildlich Wände einzureißen. Obendrauf kommen noch die drei Videos „Mouth For War“, „This Love“ und „Walk“ und besiegeln einwandfrei den passenden Slogan „Value for Money“.

Wer nun immer noch nicht hungrig geworden ist, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Nicht nur jeder Thrasher im speziellen, nein, jeder Metaller sollte wissen, um was es hier geht, denn dieses Album ist essentiell für unsere Musik. FUCKING HOSTILE!

23.05.2012
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