Pleasureagony - Pleasureagony

Review

KURZ NOTIERT

Alle Mann in Deckung, PLEASUREAGONY rufen zur Schlacht! Heulende Alarmsirenen eröffnen das selbstbetitelte Debütalbum, auf dem die Jungs aus Stuttgart viele verschiedenen Einflüsse zu einem großen Ganzen zusammenwachsen lassen wollen. Ob das gelungen ist?

„Aged To Perfection“ ist ein groovig-melodischer Einstieg. Der Sound ist fett, versprüht aber trotzdem einen gewissen Proberaumcharme. An dieser Stelle ist also alles in bester Ordnung. Es gibt allerdings ein großes „Aber“. Denn die Songs auf „Pleasureagony“ sind allenfalls durchwachsen. Die Melodien zünden nicht so richtig, die oft sehr langen Songs kommen nicht auf den Punkt. Es fehlt an spannenden Ideen, um den Zuhörer die gesamte Laufzeit über bei der Stange zu halten. Dazu kommt, dass der Gesang vor allem in den melodischen Passagen sehr unbeholfen klingt. Bestes Beispiel hierfür ist „Face The Mask“. Die Riffs sind zudem oft sehr austauschbar wie etwa in „Nerves Like Strings“. Auch handwerklich ist nicht alles sauber. Vor allem die Gitarrensoli sind oftmals ein wenig neben der Spur und es beschleicht einen das Gefühl, dass hier jemand über seinen Möglichkeiten spielt.

Auf „Pleasureagony“ fehlt der Feinschliff an allen Ecken und Enden. Die Songs zünden nicht. Der Gesang ist häufig zum Gruseln. Einzig die Produktion kann überzeugen. Aber das ist in der heutigen Zeit wohl das Mindeste.

27.09.2016

"Irgendeiner wartet immer."

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