Ranger - Knights Of Darkness

Review

Perkele, Teil zwei! Nachdem neulich mit SPEEDTRAP bereits eine finnische Speed-Metal-Band ein tolles Debüt veröffentlicht hat, ziehen ihre Landsleute RANGER mit ihrer Erstlings-EP “Knights Of Darkness“ nach, weisen dabei aber statt einer Heavy- eher eine Thrash-Metal-Kante auf.

Nach bislang drei Demos präsentieren die 2009 in Helsinki gegründeten Jungspunde auf “Knights Of Darkness“ neben zwei vom im März diesen Jahres erschienen “Combat Metal“-Demo bekannten Tracks auch drei neue Songs. Der erste ist der Opener “Ranger“, der den Hörer mit seinem instrumentalen Intro beinahe schon auf die falsche Fährte geführt hat, bevor das an frühe SLAYER (zu “Show No Mercy“-Zeiten) erinnernde Gewitter losbricht. Neben SLAYER haben auch frühe IRON MAIDEN ihre Spuren im Sound hinterlassen, was vor allem im von tollen Twin-Gitarrenläufen flankierten “Steel Dawn“ zu Tage tritt. Mit Ausnahme des abschließenden Titeltracks “Knights Of Darkness“, das mit einem Midtempoteil beginnt, knallen RANGER dem Hörer die Songs in bester Speed-Metal-Manier mit Höchstgeschwindigkeit vor den Latz und überzeugen mit ihrer ausgeprägten Spielfreude und der Keine-Gefangenen-Attitüde.

Im hohen Norden scheint irgendwo ein Quelle zu sein, aus welcher diese jungen Bands ihre Liebe zum 80er-Metal schöpfen. Und diese Liebe zieht sich nicht nur wie ein blutroter Faden durch Songsmaterial, Artwork, Denim & Leather-Style und die geile Old-School-Produktion, die ihr Übriges tut, um die EP wie eine verschollene Aufnahme aus den 80ern wirken zu lassen, sondern macht diese Veröffentlichung auch zu einem echten Pflichtkauf für Genre-Fans!

12.10.2013
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