Rantanplan - Tresenthesen

Review

Rantanplan werden als ‚die Spitze des deutschen Ska-Punks‘ gehandelt. Nach einigen erfolgreichen Jahren des Bestehens hat die Band nun vor sich mit „Tresenthesen“ bei den Fans zu bedanken. Darauf enthalten allerlei Zeug, welches laut Info nicht auf die ’normalen‘ Rantanplan-Alben passen würde. Auf diesen 8 Tracks gibt’s stilistische Spielereien zu hören, unter anderem Ausflüge in Richtung Country und Disko. Auch wenn sich Rantanplan hier spassiger und vielseitiger geben als sonst, es klingt alles nach wie vor nach Rantanplan. Das kann man als Fan natürlich positiv sehen. Ich hingegen war noch nie ein Fan von ihrem Sound, geschweige denn von Ska-Punk im allgemeinen. Und daran wird diese EP nichts ändern können, im Gegenteil: Die Brass-Sektion liefert stets die Alibi-Hookline-Melodien. Das mag zwar hier und da ganz lustig klingen, macht aber auf Dauer eher den Eindruck von routiniertem ‚den-Ska-Stempel-Aufdrücken‘. Und auch der hastige Gesang des Frontmannes Torben van Hellsing macht auf Dauer keinen Spass, da man oft ganze Sätze nicht versteht. Die Coverversion von „Solitary Man“ lasse ich dann auch gleich lieber unkommentiert. Kurzum: Das Teil ist absolut nicht mein Ding. Doch wer Rantanplan-Fan ist und mit deren letzten Output „Samba“ klarkam, der kann sich diese EP bedenkenlos zulegen. Allen anderen wird es wohl so ergehen wie mir. CD ist übrigens nur über (Link) oder vor Ort auf der Dezember-Tour der Band zu erwerben.

01.12.2002
Exit mobile version