Red Harvest - Hybreed

Review

„Hybreed“ von RED HARVEST ist der Beweis, dass nicht nur stilprägendes in Sachen Black Metal aus Norwegen kommt, sondern auch andere Genres durchaus ihre Highlights hervorgebracht haben. So hätte das dritte Album der Band aus dem Jahre 1996 einen ehrenvollen Platz in unserer „Turn Back Time“-Reihe einnehmen können – handelt es sich bei „Hybreed“ doch um einen ausgezeichneten Vertreter des avantgardistischen Industrial Metal.

„Hybreed“ klingt dabei mal ein bisschen wie TIAMAT zu ihrer Post-„A Deeper Kind Of Slumber“-Zeit, ein bisschen wie metallische KILLING JOKE und nicht zu wenig nach MINISTRY und NEUROSIS. Und wenn man jetzt noch DODHEIMSGARD ins Spiel bringt, dann ist die Ausrichtung vielleicht klar und das Name-Dropping zur Umschreibung abgeschlossen. Von RED HARVEST angesprochen fühlen sollten sich also alle Freunde des Industrial Metal, aber auch wer dem hämmernden Black Metal von MYSTICUM oder den Finnen …AND OCEANS gern seine Zeit schenkt.

Cold Dark Matter Records spendiert dem Album nun passend zum 20-jährigen Jubiläum eine Neuauflage, die neben dem remasterten Album auch den Live-Auftritt der Band auf dem Blastfest 2016 enthält – zunächst auf CD, aber eine Vinyl-Veröffentlichung ist ebenfalls angekündigt. Wer die Band also kennt, der hat hier eine gute Gelegenheit seine Sammlung mit einem schön aufgemachten Digipak zu vervollständigen.

Fun Fact zum Abschluss: RED HARVEST sind die Nachfolgeband der ominösen Thrash-Kapelle ARCTIC THUNDER – Namensgeber der gleichnamigen DARKTHRONE-Veröffentlichung von 2016. Musikalisch weniger relevant, aber falls dies mal die Eine-Million-Euro-Frage bei „Wer wird Millionär“ wird…

20.02.2017

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

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