Reel Big Fish - Fame, Fortune And Fornication

Review

Ganz ehrlich… wer braucht so was? Scheinbar geht diversen Bands regelmäßig die Kreativität flöten, wobei zu beachten ist, dass sie das nicht davon abhält, weiter fleißig Alben zu produzieren. Die unterste Schublade nicht vorhandener Ideen stellt das Cover-Album dar, wo man bereits vorhandene Songs einfach nachspielt, bzw. sie nachspielt und dem eignen Stil anpasst. Meist läuft das dann unter dem Begriff „Tribute“, wobei die Frage erlaubt sei, inwiefern sich die Stückeerfinder dadurch geehrt fühlen dürfen.

Wahrscheinlich hätten POISON und THE EAGLES ihre Lieder der Menschheit vorenthalten, wenn sie gewusst hätten, wie REEL BIG FISH diese anno 2009 vergewaltigt. Das hat auch nichts mehr mit künstlerischer Freiheit zu tun. Stattdessen regiert die künstlerische Ideenlosigkeit. Hier mal Trompete, da dann wie aus dem Nichts auftauchende Punkstrukturen – von allem ein bisschen, nichts wirklich ausgereift. Ganz zu schweigen davon, dass die Originalsongs einfach nicht in dieses Konzept passen wollen.

Mir wäre es in diesem Fall fast lieber gewesen, wenn sie die Stücke originalgetreu nachgespielt hätten, wobei selbst das wahrscheinlich für eine Band, die sonst nichts außer Sauf- und Kinderlieder produziert, zu viel gewesen wäre. Wobei pro REEL BIG FISH zu sagen ist, dass sie das nicht schlecht macht. Einen Punkt dafür, dass sie das nie wieder tun.

06.02.2009
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