Renegade Ride - Dream Machine

Review

Eine interessante Band aus Finnland hat sich in meinen CD-Player verirrt. RENEGADE RIDE wollen mit ihrer Musik vor allem eines: Emotionen auslösen! „Dream Machine“ enthält zehn Songs, die irgendwo in der Schnittmenge aus Hardrock, Alternative und etwas schwer Greifbarem pendeln. Ein vergleichsweise markanter Sänger (Jake Enden) setzt starken Songs wie „Burnin‘ Up Inside“ oder „World Without Soul“ durch seine eindringende und beinahe beschwörende Stimme das gewisse Extra auf. Das absolute Highlight von „Dream Machines“ ist allerdings das unglaublich lässige und eingängige „Absolution Of Growth“. Neben zahlreichen rockenden Momenten gibt es auf „Dream Machines“ auch immer wieder ruhigere, akustische Passagen, welche das Geschehen angenehm auflockern. FOO FIGHTERS, U2, INCUBUS, PEARL JAM oder QUEENS OF THE STONE AGE seien hier mal als grobe Referenz genannt, wobei die Finnen auf ihrem Debüt durchaus bereits genügend eigene Akzente setzen. Die Produktion ist in Ordnung und da es auf dem Album wenig schwächere Songs gibt, kann am Ende nur eine gute Wertung und der Hinweis stehen, sich doch mal über die einschlägigen Kanäle mit dem Songmaterial von RENEGADE RIDE bekannt zu machen. Das Artwork ist sicherlich Geschmackssache, aber es sollte ja auch immer vorrangig um das Musikalische gehen.

Freunde extremer Klänge und Metal-Puristen werden RENEGADE RIDE vermutlich nur belächeln, aber alle anderen (aufgeschlossenen) Musikfreunde, die auch mal eine „normale“ Rock-Scheibe hören wollen oder eine Beschallung für den nächsten Besuch der Schwiegereltern suchen, die allen nicht weh tut, aber dennoch rockt, sollten mal die Fühler nach RENEGADE RIDE ausstrecken. „Dream Machines“ ist nicht von schlechten Eltern! Man darf gespannt auf den weiteren Weg des Fünfers aus dem hohen Norden sein. Dieser darf dann auch gerne auf deutsche Bühnen führen.

13.07.2009
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