Reprobation - The Colour Of Gore

Review

Die Death-Metal-Kapelle Reprobation wurde 1999 von Gittarist Rob Whitworth und Drummer Mike Rees in den südlichen Vororten von Chicago gegründet. Als dann noch Bassist Chuck Herrholz und Sänger Shawn Connors dazustießen, war das Line-up für deren erstes Demo „One Rotted Autopsy“ aus dem Jahre 1999 vollständig. Dieses Demo veröffentlichte Reprobation damals noch selbst. Für ihre jetzige Studio-EP „The Colour Of Gore“ konnte die Band einen Deal mit Forever Underground Records an Land ziehen. Auch lineupmässig änderte sich mit der Hinzunahme des zweiten Sängers Mike Crothers noch etwas, was der Band ab sofort ermöglichte, brutale Vocal-Duelle in ihre Songs einzubauen, die von kraftvollem guttoralem Röcheln bis hin zu hohem Gekreische reichen. Dies ist auch das Einzige, was an dieser CD zu begeistern weiß, da diese Gesangsduelle durchaus mitzureißen wissen. Die Musik an sich ist nicht mehr als durchschnittlich. Es wird nicht viel Neues und Eigenständiges geboten, sondern brutaler Death-Metal, wie man ihn von zig anderen Bands auch kennt. Noch dazu sind die Songstrukturen nur schwer nachzuvollziehen, weil meistens die Stücke auf „The Colour Of Gore“ aus lose aneinandergereihten, mal schnellen und mal langsamen, schleppenden Teilen besteht, denen aber keine Symbiose gelingen will. Positiv zu vermerken sind aber noch die durchaus gelungene Produktion und das ziemlich sicke Cover, das bei mir erst einmal aufgrund seiner billigen Originalität einen Lachkrampf hervorgerufen hat. Freunde des brutalen Death-Metals sollten mit Sicherheit mal reinhören. Erwartet aber nicht zu viel.

16.09.2001
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