Rex Shachath - Revocation Of The Blood Elect

Review

Die letzte EP der Nordiren REX SHACHATH aus dem Jahr 2012 konnte Kollege Meul nicht gerade vom Hocker hauen, aber erstens gab es die Band zu diesem Zeitpunkt erst ein gutes Jahr und zweitens ist seitdem viel Wasser den River Lagan hinuntergeflossen – die jetzt in die Meute geworfene EP „Revocation Of The Blood Elect“ jedenfalls ist schon ein etwas größeres Kaliber für eine Band, die für wuchtigen und durchaus hässlichen Death Metal steht.

Jedenfalls sitzen bei den fünf Songs die Riffs, die doppelläufigen Gitarrenleads und die Double-Bass-Drums schon ganz gut, und der Gesang liegt gediegen zwischen kernigem Grummeln und hingebungsvollem Kotzen. Passend dazu hat „Revocation Of The Blood Elect“ einen ziemlich druckvollen Sound abbekommen, weshalb die vollmundige Ankündigung im Intro („I will massacre you, I will fuck you up“) nicht bloß sinnentleertes Geschwätz ist – zumindest hinsichtlich der Musik, wenngleich man den fünf Typen in einer dunklen Straßenecke auch nicht begegnen möchte. Wenn REX SHACHATH jetzt noch an etwas arbeiten müssen, dann ist es der Wiedererkennungswert der Songs – die EP läuft gut durch und macht beim Hören auch Spaß; nur einen echten Krachersong enthält sie auch nicht. Es bleibt also noch ein bisschen Luft im Holster, um mit der nächsten Veröffentlichung eine noch größere Wumme unter der Achsel zu platzieren.

05.12.2015

- Dreaming in Red -

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