Sad - A Curse In Disguise

Review

SAD wurden 2005 in Griechenland gegründet, 2006 erschien das Debüt „Total Nothingness“, ein Jahr später folgte das Zweitwerk „A Curse In Disguise“, welches nun auf Vinyl in limitierter Auflage wiederveröffentlicht wird. Das Duo hat sich dem Black Metal verschrieben.

Im Falle von SAD ist haben wir es mit pessimistischem (weniger depressivem), trostlosem, rauen Black Metal zu tun, welcher recht minimalistisch und meist in mittleren Temporegionen daher kommt. Viele der düsteren, recht einfachen und majestätisch melodischen Riffs, welche den dominanten Teil dieses Albums darstellen, wiederholen sich immer wieder, die Rhythmen sind wuchtig, so dass man hier und da doch stark an IMMORTAL, als auch an BATHORY zu „Under The Sign Of The Black Mark“ und „Blood Fire Death“ Zeiten erinnert fühlt. Und auch der markante Gesang erinnert stellenweise an den guten alten Quorthon, an den eher kranken Stellen aber auch an Attila Csihar (MAYHEM). Die Atmosphäre ist dabei beeindruckend intensiv. Aber SAD können auch ganz schön gehörig rocken, wie beispielsweise in „True Evil Lies In The Hearts Of The Children“, eine straighte, flotte Uptempo-Nummer mit DARKTHRONE- und SATYRICON-Einschlag. Und in „Beyond The Great Suffering“ packt das Duo auch mal mächtig den Knüppel aus und blastet sich in bester skandinavischer Tradition durch einen direkten fünfeinhalb minütigen Black-Metal-Sturm.

So ist „A Curse In Disguise“ im Grunde weder sonderlich originell noch individuell, auch nicht besonders vielfältig, aber das, was uns das Duo da darbietet, dieser Black Metal, ist nicht nur gut gespielt, sondern auch intensiv und prägnant. Ein starkes Stück schwarzer Kunst!

20.05.2012

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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