Sanatorium - Internal Womb Cannibalism

Review

Von Osten bläst ein harter Wind. Death Metal hat dort wohl noch so etwas wie „Hochkonjunktur“. Sanatorium kommen aus Slovenien und wandeln wie so manch andere auf den ausgelatschten Pfaden von Cannibal Corpse der frühen Stunde. Dummerweise ist die erste Death-Metal-Liga schon proppen-voll und braucht alles andere als alte Klischees. Viel mehr haben leider auch Sanatorium nicht zu bieten. Eine gute halbe Stunde volles Brett und dann die Frage „Und das war’s schon?“ sind heutzutage nicht mehr genug. Eher negativ als innovativ fallen die extrem effektüberladenen Vocals auf, die nun wirklich nicht mehr nach Mensch, sondern eher nach Schweinerudel zur Brunftzeit klingen. Sicherlich beabsichtigt, aber trotzdem auf dem schmalen Grat zwischen kultig und peinlich. Technisch gesehen ist „Internal Womb Cannibalism“ zwar einwandfrei, doch weit entfernt von „beeindruckend“. Letztlich bleibt diese CD nur eine unter vielen bzw. nur etwas für die ganz harten Fans.

07.01.2002
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