Sanguis Et Cinis - Alright, Let's Rock

Review

Zwei Jahre nach Veröffentlichung ihres letzten Albums „Amnesia“ und nach zahlreichen Konzerten voller Erfolg melden sich SANGUIS ET CINIS mit einem brandneuen Album zurück. Mit „Alright Let’s Rock“ zeigt die Band ihr neues, experimentierfreudigeres Gesicht. Die Musiker haben sich diesmal darauf konzentriert, die elektrisierende Atmosphäre ihrer Liveshows im Studio einzufangen, was ihnen auch ganz gut gelungen ist. Die Musik dominieren hartes, schweres Riffing, sphärische Sounds und loopdurchsetzte Beats. Diese Veröffentlichung verbindet tragende Melodik, moderne Elemente, Rock-Anleihen und treibenden Gothic Metal, so dass sie im Endeffekt eigenständig wirkt. Männlicher, teilweise etwas stärker in den Hintergrund tretender Gesang wechselt sich mit weiblichen Vocals ab und überzeugt mit seinem glaubwürdigen Klang ohne den nervenden Pathos. Auch die etwas gewöhnungsbedürftige Stimme von Celine fällt positiv auf. Hier herrscht düstere Stimmung, die jedoch durch gut rockende Parts immer wieder aufgelockert wird. Dieses Album entfaltet durch seine mystisch elektrisierende Melancholie eine leicht hypnotische Wirkung, die allerdings auch als negativ empfunden werden kann. „Alright Let’s Rock“ klingt recht vielseitig, aber als ein Gesamtwerk beeindruckt es mich nicht. Das liegt weniger an den einzelnen Songs als an der Platte im Ganzen. Hier fehlt es an Stücken, die mich aus der mit der Zeit unweigerlich aufkommenden Lethargie reißen würden. Dieses Album ist nicht schlecht, aber von einem CD-Tipp noch etwas entfernt. Die Erstauflage ist limitiert auf 3.000 Exemplare und erscheint im kunstvoll gestalteten Digipack-Format.

10.12.2002
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