Sator - Under The Radar

Review

„Under The Radar“ von SATOR ist eine energie- und stimmungsvolle Mixtur aus Punk und Rock’n’Roll, zu der sich auch mal ein paar Elemente aus Hardrock sowie ein paar metallische Riffs verirren.

Dass recht oft die RAMONES als Einfluss Pate stehen, ist allerdings nicht zu überhören. Der dynamische Opener „Your Up Gets Me Down“ hätte auch gut ins Programm der berühmten amerikanischen Punk Rocker gepasst.
„Drive Through The Night“ ist melodischer und dadurch noch einen Ticken eingängiger, während das schnelle, ruppige „S.T.S.“ eine deutliche Verneigung vor den Vorbildern darstellt. Mit „Tonight’s The Night“ schielt man dann gen Australien und huldigt in jeder Hinsicht AC/DC.
Wie man merkt, ist die Eigenständigkeit der Schweden recht eingeschränkt. Das machen sie aber mit einem gelungenen Songwriting wieder wett, denn ein Großteil der Stücke geht richtig gut ins Ohr.
So zum Beispiel der eingängige 60er-Jahre-Rocker „Wanted: Hope And Pride Before I Die“, der locker von den KINKS stammen könnte, das groovige „When You Lie Down With Dogs“ und der leicht psychedelisch angehauchte Titeltrack „Under The Radar“. Nur zum Ende hin gehen SATOR ein bisschen die Ideen aus. Dort kann nur das emotionale „Love Bells“ noch ein paar Akzente setzen. 
Technisch liefert das schwedische Quintett ebenfalls solide Arbeit ab. Da sich Kent Norberg und Chips Kiesbye den Lead-Gesang teilen, ist dieser ziemlich variabel und je nach Bedarf rau und rotzig, ausdrucksstark oder emotional. 

Zwar fehlt „Under The Radar“ ein bisschen die eigene Note, aber SATOR schreiben einprägsame Stücke, die abwechslungsreich sind, gut zünden und Stimmung verbreiten. Punkfans und Anhänger des deftigeren Rock’n’Roll sollten das Album ruhig antesten.

08.05.2011
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