Scaar - The Second Incision

Review

Die 1999 gegründeten Schweden SCAAR liefern mit „The Second Incision“ Ihr zweites Album nach dem selbstveröffentlichten Debüt „Scarred For Life“ ab. Moderner, energiegeladener Neo Thrash Metal wird einem hier wild um die Ohren geblasen. Fette und tiefe Gitarren-Riffs und ein groovender Bass treffen auf einen Wechselsang von rauen Shouts und melodischen Vocals. Überhaupt wirkt das Ganze wie ein Stilbrei solcher Combos wie MACHINE HEAD, PANTERA oder auch FEAR FACTORY. Manche Parts erinnern auch entfernt ein wenig an die Landsmänner von MESHUGGAH. Dazu gesellen sich immer wieder feine Death’n’Roll Ausflüge Marke CRACK UP. Die melodische Stimme kommt leider etwas zu kurz, weiss doch gerade sie zu Gefallen und Akzente zu setzen, wie z. B. im Refrain von „Spitting Morbid Center“. Ansonsten dominiert recht straighter und fetter Thrash, mit catchy Riffs und treibendem Drumming, der durchaus mitzureisen weiss. Ein Moshpart jagt den anderen. Jedoch muss erwähnt werden, dass es SCAAR leider noch nicht schaffen, mit einer der oben genannten Bands mitzuhalten. Dafür fehlt es noch ein wenig an Professionalität. Die Platte ist zwar wirklich gut eingespielt, aber die Genialität der Kompositionen reicht noch nicht ganz an die Konkurrenz heran, Innovationen sind nicht zu finden. Genauso wie die Musik knallt auch die Produktion ordentlich nach Vorne. Aufgenommen wurde die CD im Studio Underground von Pelle Saether (u. a. CARNAL FORGE, NECRODEATH und TERROR 2000). Gutes Futter für die bangende Fraktion der Neo Thrash Hartwurstgemeinde.

21.04.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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