Seventh Avenue - Terium

Review

SEVENTH AVENUE existieren bereits seit 1989 und “Terium“ ist das mittlerweile sechste Album der Band. In Deutschland und Europa hat man die melodische, christlich angehauchte Metal-Band bisher eher unterschwellig wahrgenommen, der asiatische und südamerikanische Markt war für die Wolfsburger bisher jedoch ein Erfolgsgarant. Mit der neuen Scheibe unternimmt man erneut den Versuch, seine Musik auch den Menschen hierzulande etwas näher zu bringen. Ob das in ausgedehnter Form gelingen wird, bleibt klar vorerst mal abzuwarten.

Denn SEVENTH AVENUE muss man genau das attestieren, was man bei allen anderen einigermaßen konstant agierenden Bands auch anerkennen muss: Ihre Musik ist zugänglich, das Songwriting solide, aber auch auf “Terium“ gibt es eigentlich keine Auswüchse, die den großen Durchbruch plötzlich rechtfertigen würden. Natürlich, wenn man melodischen Metal der Marke HELLOWEEN, GAMMA RAY oder anderer vorwiegend deutscher Kollegen mag, dann reihen sich SEVENTH AVENUE berechtigterweise in diese Reihe ein. Ob man mit dieser Musik in den heutigen Zeiten jedoch größeres Aufsehen erregen wird, lässt sich dann doch bezweifeln, denn dafür fehlen dann auch die großen, herausragenden Hits.

Zwar kann der abschließende Song “New Era“, für mich ganz klar das Highlight der Scheibe, durchaus eine eigene Note setzen, zu diesem Zeitpunkt hat man aber schon über eine Stunde dieser Musik hinter sich und das ist, gemessen an den Ideen, die hier verbraten werden, doch ein bisschen zu lange. Es wäre vermessen zu behaupten, SEVENTH AVENUE hätten nichts zu sagen, dafür sind die in der Szene schon so lange aktiv und (in gewissen Teilen der Welt) erfolgreich, und Genrefans können auch mit “Terium“ nichts falsch machen, der ganz große Wurf ist aber auch das nicht. Nicht, dass ich behaupten würde, der Band ginge es darum… vermutlich ist der Spaß an der Sache ja einfach viel wichtiger. Und dass der vorhanden ist, daran gibt es letzten Endes doch nichts zu zweifeln.

21.03.2008
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