Severed Savior - Servile Insurrection

Review

Technischer Death Metal und ich. Ob wir je Freunde werden? An sich ist ein gehobeneres musikalisches Niveau ja aller Ehren wert, nur leider gibt es viel zu wenig Bands, die es bei aller Spielerei auch schaffen Songs zu schreiben, die man genießen kann, ohne dabei graue Haare zu bekommen. SEVERED SAVIOR gehören nicht dazu, zumindest kann ich auf “Servile Insurrection“ keine roten Faden finden, so sehr ich auch suche.

Wie bei so vielen Bands dieser Spielart sind die technischen Fähigkeiten der Amerikaner über jeden Zweifel erhaben. Menschen, die es lieben, wenn ein Song aus gefühlten 20 unterschiedlichen Parts besteht, sind auf diesem Album auf jeden Fall richtig. Nur geht mir das Ganze, wie bereits erwähnt, einfach zu sehr auf Kosten des Spielflusses. Das Zweitwerk der Herren klingt nicht nach einem Album sondern eher nach einer Aufnahme für eine Musikerconvention. Noch mehr Riffs, noch mehr halsbrecherische Tempowechsel und Breaks. Nee, so macht Musik keinen Spaß, wenn man bereits nach dem dritten Lied nur zuckend auf dem Boden liegt, während die Hand verzweifelt und zittrig nach dem Ausschaltknopf der Anlage sucht.

Metaller, denen es nicht technisch genug sein kann, dürfen hier auf jeden Fall zugreifen und werden sicherlich auch einen Orgasmus nach dem anderen haben.Ich muss SEVERED SAVIOR jetzt aber für immer aus meinem Leben verbannen, sonst spring ich gleich vom Balkon.

07.11.2008
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