Silent Images - Knightfall

Review

SILENT IMAGES benennen Malmö in Schweden als ihre Heimatstadt, versammeln an Mikro und Instrumenten jedoch Mitglieder aus Argentinien, Bolivien und Singapur.

Nach der 2013-er EP „Silent Images“ präsentiert sich das Quartett auf dem Debütalbum „Knightfall“ entsprechend experimentierfreudig, genreübergreifend und unkonventionell bis eklektisch.

„Knightfall“ gibt sich dabei gerne einen bedeutungsschwangeren Anstrich, indem es mit Titeln wie „Realpolitik“ und „Rise, Narcissus, Rise!“ aufwartet. SILENT IMAGES liefern hierzu einen erfrischend ungewöhnlichen Sound ab, der immer wieder überrascht und sich schwer einordnen lässt. Leider tut diese akustische Gymnastikarbeit dem Gesamtergebnis nicht unbedingt gut, denn einzelne Elemente stehen unverschmolzen nebeneinander, Stile entfalten sich nur teilweise und am Ende bleibt beim Hörer der schale Eindruck verwirrter Genervtheit. Wer bis zum Ende durchhält, fühlt sich auf verstörende Weise gleichzeitig an MESCHUGGAH und POWERWOLF erinnert.

Wer das Bedürfnis hat „mal was Anderes“ zu hören, bekommt genau das von SILENT IMAGES durchaus geboten. Bis zur Anspielempfehlung müssen die vier Jungs aus Überall sich jedoch noch ein bisschen Ruhe gönnen, den vielen zersplittern Klanganleihen Zeit zum Reifen zu lassen. Für den Fall, dass dies gelingt, sollte man die Band aber durchaus im Auge behalten.

15.06.2016
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