Silver Dollar - Evil Never Sleeps

Review

Ursprünglich aus einer reinen Coverband hervorgegangen, hatten die Schweden von SILVER DOLLAR irgendwann keinen Bock mehr, nur die Songs von anderen Bands zu zocken. Kurzum wurde es sich daran begeben, eigene Songs zu kreieren. Zuvor wurde noch die Platte „Covers From Hell“ veröffentlicht, auf der schon ein eigener Song der Combo zu hören war.

Und die Jungs haben den richtigen Schritt gemacht. Die Musiker besitzen genug Potential, um mindestens mittelklassige bis gute Songs zu schreiben. Das beweisen sie zumindest auf der neuen Langrille „Evil Never Sleeps“. Die 11 Tracks bestehen sowohl aus schnellen Nummern („Hollow“, „Parasites“ oder „You Got Me Wrong“), schönen Midtempo-Nummern („Unleash Hell“, „Gracious Calling“) und einer obligatorischen Halbballade („Neurothic Eyes“, die mit ordentlich Schmackes ausgestattet wurde).

Vergleiche mit Bands wie JAG PANZER bzw. TITAN FORCE, RUFFIANS oder gar OZZY OSBOURNE (vom gesanglichen Gesichtspunkt), sind nicht von der Hand zu weisen.

Der Sound auf „Evil Never Sleeps“ passt sich der Mucke genau an. Nicht zu weichgespült, aber auch nicht zu verzerrt, so dass der Eindruck des eher klassischen Metals nicht getrübt wird.

Fans der eben genannten Bands bzw. Musiker machen mit einer Hörprobe sicherlich keinen Fehler. Die Mucke von SILVER DOLLAR ist zwar nicht extrem mitreißend, aber auch nicht langweilig. Nett, ist wohl das richtige Wort. Die Band wagt einen Spagat in der Mitte. Wer auf der Suche nach Innovativen Metal und Experimenten ist, der wird mit SILVER DOLLAR aber wohl eher nichts anfangen können.

30.10.2007
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