Skuggor - Whispers Of Ancient Spells

Review

Das schwedische Ein-Mann-Projekt SKUGGOR erschien 2022 das erste Mal mit einer Demo auf der Bildfläche. Seitdem jagt eine Veröffentlichung die nächste. Auf das erste Album aus dem Jahr 2023 folgt nun der Langspieler “Whispers Of Ancient Spells“, der mit fünf Songs und knapp über 30 Minuten den Status gerade so erreicht hat.

“Whispers Of Ancient Spells“ ist klanglich auffallend unauffällig

Der Sound des Albums passt dabei zum Namen des Projekts, der auf Schwedisch „Schatten“ bedeutet. Verzerrte Gitarren und gequälte Vocals, die in der restlichen Klangkulisse fast untergehen, lassen die Tracks monochrom und sumpfig klingen. Dass die Songs untereinander sehr ähnlich klingen und immer wieder eine ähnliche Melodie aufgreifen, führt zusätzlich dazu, dass die Grenzen zwischen den Liedern verschwimmen und ineinanderlaufen, sodass “Whispers Of Ancient Spells“ sich eher wie ein einziger langer Song anfühlt.

Das spricht auf der anderen Seite dafür, dass SKUGGOR dazu in der Lage sind, einen roten Faden zu verfolgen. Die Kombination aus Melodie-Elementen und Black-Metal-Kulisse funktioniert grundsätzlich gut und die matschige Monotonie der Songs passt atmosphärisch sowohl zum Projekt als auch zum Titel des Albums. Obwohl es also nichts gibt, das den Hörer ultimativ von “Whispers Of Ancient Spells“ abschreckt, gibt es auch nichts, das ihn hält.

SKUGGOR liefern Quantität statt Qualität

“Whispers Of Ancient Spells“ ist ein Album, das genau so wenig falsch wie richtig macht und so leider im wenig aussagekräftigen Mittelfeld hängen bleibt. Mit knapp über 30 Minuten ist es kaum lang genug, um sich Langspieler nennen zu dürfen, fühlt sich aufgrund der Eintönigkeit und des Mangels an Abwechslung dafür aber deutlich länger an. SKUGGOR dürfen sich für das nächste Album ruhig einen Moment mehr Zeit lassen und die Themen der einzelnen Songs dafür noch etwas ausbauen und vertiefen.

17.02.2024

"Es ist gut, aber es gefällt mir nicht." - Johann Wolfgang von Goethe

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