Slow - Mythologiæ

Review

KURZ NOTIERT

SLOWs „IV – Mythologiæ“ war seinerzeit der schwächere Vorgänger des aktuellen „V – Oceans“, erfährt aber trotzdem vier Jahre nach Erstveröffentlichung erneute Aufmerksamkeit. Nicht nur steht Mastermind Déhà seit dem letztjährigen Signing mit Aural Music/Code666 nun mehr Zugkraft in der Vermarktung zur Verfügung, mit dem Re-Release wird auch Lore Boeykens als für Bass, Backing Vocals und Arrangements Zuständige als vollwertiges Mitglied des bisherigen Ein-Mann-Projekts etabliert. Die Frischzellenkur des vierten Albums besteht aus einem kompletten Re-Recording, Remix und Remaster, was einem kompletten Datenverlust der Originalaufnahmen geschuldet ist.

Mehr Hall, teils mit der Instrumentierung vollständig amorphe Growls und eine insgesamt noch abgrundtiefere Atmosphäre zeichnen „IV – Mythologiæ (2019 Redux)“ aus. Ein Soundgewand, das auch dem eigens für das Re-Release geschriebenen, neuen Bonustrack „The Break Of Dawn“ gut zu Gesicht steht, der sich auch kompositorisch nahtlos einfügt. Dennoch bleibt „IV – Mythologiæ“ auch mit dieser Erweiterung das schwächste Album in der SLOW-Diskographie, was im Falle dieser Ausnahme-Formation jedoch Jammern auf hohem Niveau ist. Es wird spannend, was Déhà und Lore Boeykens als erste vollwertige Kollaboration auf die Beine stellen werden.

17.01.2019
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