Smokin Hell Bastards - Boozefellas

Review

Im Süden Deutschlands konnten sich diese vier Burschen aus der Oberpfalz bereits einen ganz guten Namen als Live-Band machen und erhielten zuletzt sogar die Chance sich auch bei der deutschen Ausgabe vom „Metalfest“ zu präsentieren.

Ob die Jungs diese auch nutzen konnten, weiß ich zwar nicht, mache mir aber keine Sorgen, denn schon bei einer halbwegs brauchbaren Umsetzung ihrer Songs auf der Bühne kann nicht mehr viel daneben gehen. Weshalb? Weil auf „Boozefellas“ deftige Thrash-Sounds regieren, die schon auf Konserve viel Spaß bereiten und die Nackenwirbel in Bewegung geraten lassen, jedoch geradezu nach Bühne schreien.

Inspiriert von den heftigeren Ablegern der frühen Bay Area-Szene, allen voran EXODUS und VIO-LENCE, aber auch von den Helden der frühen 90er Jahre-Bewegung wie PANTERA oder auch SEPULTURA, kredenzen SMOKIN HELL BASTARDS ein verdammt wirkungsvolles, zumeist recht derb dargebotenes Brett, das seine Wirkung zu keiner Sekunde verfehlt. Hinsichtlich Tempowechsel und Abwechslung geht die Chose auch schon schwer in Ordnung, noch nicht ganz ausgereift hingeben empfinde ich den Einsatz so mancher Breaks, weshalb es mitunter doch noch ein wenig „rumpelt“ im Gebälk.

Sei’s drum, für ein Debüt geht „Boozefellas“ schwer in Ordnung und wenn es die Burschen beim nächsten Mal auch noch schaffen für ein wenig mehr Akzente zu sorgen und Sänger Markus Zeller obendrein noch an Ausdruckskraft zulegen kann, ist davon auszugehen, dass man diese Band in Zukunft auf Festivals wie dem eingangs erwähnten, wesentlich weiter oben im Billing bestaunen darf.

30.06.2011
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