Soil - True Self

Review

SOIL sind anno 2006 das beste Beispiel dafür, wie man mit seinem Sound lieber in genau die Fußstapfen anderer Bands aus diesem Genre tritt, ohne den Versuch zu unternehmen, seine eigenen Spuren zu hinterlassen. Genau in dieses Bild passt auch, dass der neue Mann am Mikrophon, AJ Cavalier, ein nahezu identischer (also guter) Ersatz an der Gesangsfront darstellt.

Konnte die Band in letzter Zeit auf Hits wie „Halo“ verweisen, so stellt sich diesbezüglich auf „True Self“ Ernüchterung ein. Die rauen, voluminös dargebotenen New Metal/Rocksongs sind bei aller Qualität des gezeigten Handwerks zu leicht austauschbar und somit zu herkömmlich, um Bands wie GODSMACK (exklusive der neuen Scheibe „IV“) oder vor allem DISTURBED wirklich ausstechen zu können. Aus dem auf Nummer sicher gehenden Material herausstechen kann vor allem das gut ins Ohr gehende „The Last Chance“, das hitverdächtig durch seine Melodie zu fesseln weiß. Ähnlich eindringlich ist das teilweise an HOOBASTANK bzw. SEVENDUST erinnernde „Hear Me“ sowie das groovig-lässige „Threw It Away“. Mehr kommt da nicht. Alles andere wirkt wie ein als Hurrikan aufgemachtes Sommerlüftchen.

05.07.2006
Exit mobile version