Solid Ground - Can't Stop Now

Review

Aus der Schweiz kommt die Hardcore-Truppe SOLID GROUND und verschreibt sich dem amerikanischen Sound der Marke MADBALL und AGNOSTIC FRONT.

Wuchtige Riffs treffen auf einfaches, aber funktionierend treffsicheres In-Your-Face-Drumming, gestützt von immer wiederkehrendem Uptempo, das einem gelegentlich schon ein gehöriges Kribbeln in den Lenden beschert. Vermehrt setzt die Band aber auf simple, prägnante Riff-Aktionen, die gemäß dem amerikanischen Vorbild ziemlich einen auf dicke Hose machen.

Selbst beim Gesang schaut man eindeutig über den Teich, was besonders bei den teilweise absichtlich übertrieben herausgepressten Silben auffällt. Zwar hat der SOLID-GROUND-Sänger dies noch nicht in Perfektion drauf, aber man merkt ganz klar, woher hier die Inspiration genommen wird.

Der Sound geht absolut in Ordnung. Die Snare peitscht schön um die Ohren, die Gitarren sägen auch ordentlich U.S.-Hardcore-Like und der Gesang ist ebenfalls, wie von diesem Stil gewohnt, recht weit nach vorne gemischt worden. Gute Leistung.

Was dem Album allerdings fehlt sind Songs die nachhaltig hängen bleiben und SOLID GROUND einen eigenen Stempel aufdrücken. Keine Frage, „Can’t Stop Now“ ist durchaus akzeptabel, aber es fehlt einfach ein wenig Eigenständigkeit. An diesem Stil haben sich schon so viele bedient, dass schlichtweg die Frage offen bleibt, ob wir wirklich noch mehr Bands benötigen, die alte Zutaten nur einfach nochmal laufwarm aufwärmen.

15.03.2008
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