Somnifere - Condemned

Review

Somnifère sind eine junge Band aus Worms, die sich der leider seltenen gesehenen Aufgabe verschrieben haben, den Death Metal durch Innovation ins neue Jahrtausend zu retten. „Condemned“ stellt das nunmehr zweite Demo dieser Combo dar und zeigt einige Fortschritte zum Vorgänger „The Flight“ auf. Der Sound ist durchsichtiger geworden und gibt somit mehr Einblick in die musikalische Kreativität von Somnifère. Diese bemüht sich, wie schon gesagt, um eine Frischzellenkur in Sachen Todesblei. So verzichtet man auf Prügelparts und konzentriert sich umso mehr auf die groovige Zusammenarbeit zwischen Gitarren und Schlagzeug. Außerdem darf beim zukunftsorientierten Sound auch ein Keyboarder nicht fehlen, welcher in diesem Falle meist die Gitarrenmelodeien mit Flächen untermalt, aber auch mal in die Kiste der technomäßigen Loops und Samples greift, wie beim letzten dargebotenen Song „My Second Sight“. Die Songs klingen dadurch nicht mehr ganz so „gothic“ wie bei vorhergegangen Tape. Sänger Ralf fühlt sich zwar offensichtlich in den Grunzgefilden am wohlsten, tastet sich aber immer wieder in die anderen Sphären der Sangeskunst hinein, was ebenfalls das Spektrum von Somnifère bereichert, aber leider noch nicht ganz perfektioniert worden ist. „Condemned“ vermittelt eine werdende Symbiose aus sowohl klassischen als auch progressiven Elementen der schwermetallischen Musik, welche, wenn sie erst einmal die Geburtswehen hinter sich gelassen hat, Somnifère sicherlich ins neue Jahrtausend führen wird. Wer sich davon überzeugen möchte, kontaktiert: Carsten Behring, Gabelsbergerstr. 39, 67551 Worms, Tel.: 0171/7810210, Email: Somnifere@t-online.de oder geht gleich auf die Seite: .

06.06.1999
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