Soulreaper - Written In Blood

Review

Mit Death Metal in bester Dissection Manier beglücken uns die Schweden Soulreaper auf ihrem Debüt Written In Blood und wenn man sich das Line-Up des Fünfers mal genauer betrachtet, wird schnell erkennbar, woher diese Ähnlichkeit zu den Vorreitern des modernen Black/ Death Metals kommt. Denn mit Johan Norman (Gitarre) und Tobias Kjellgren (Schlagzeug) hat man gleich zwei ehemalige Mitglieder der Legende Dissection am Start, die heute wie damals ihr Können unter Beweis stellen und nicht zuletzt für den ein oder anderen Vergleich mit ihrer damaligen Band sorgen werden. Soulreaper verzichten jedoch gänzlich auf Black Metal Elemente und widmen sich vollends dem rohen Death Metal vergleichbar mit Morbid Angel zu Blessed are the sick oder Dissection zu The Somberlain Zeiten. Mit „Satanized“ hat man in Erinnerung an die guten, alten Anfangstage von Dissection (womit wir schon wieder leidlichen Vergleichen wären…) einen Song gecovered, welcher bereits auf dem ’91er Promo-Tape der Vorgängerband von Nödtveidt & Co, Satanized, seinen Platz gefunden hatte. Warum die Plattenfirma auf diese absolut kultige Aktion ausnahmsweise mal nicht verweist, ist mir zwar unklar, ich vermute jedoch einfach mal, daß es in Unwissenheit begründet sein wird, denn wer hört sich schon (wie ich) solch verstaubtes Underground Zeugs aus den frühen Neunziger Jahren an, wo uns doch heute ein aktuelles Highlight nach dem anderen präsentiert wird? 🙂 Ich hoffe, ihr versteht mich… Nun gut, Written in Blood ist mit Sicherheit ein überdurchschnittlich gutes Album, jedoch schlagen die gerade mal 36 Minuten Spielzeit natürlich negativ zu Buche. Eingefleischte Death Metaller werden das Teil wahrscheinlich nichtsdestotrotz kaufen und lieben.

06.03.2000
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