Spires - A Parting Gift

Review

KURZ NOTIERT

SPIRES kehren gut vier Jahre nach „The Whisperer“ zurück mit „A Parting Gift“ und präsentieren sich hierauf merklich eingedampft. Dadurch wirkt der Sound der Briten deutlich brachialer. Die technischen, abwechslungsreichen Riffs sind ein monumentaler Ohrenschmaus und eindeutig das Highlight der Platte, da sie sich durch alle möglichen Melodiebögen und Harmonien schlängeln. Und die abwechslungsreichen Gesangspassagen zwischen Growls und schönen Clean Vocals sind ebenfalls wie zuvor ein Genuss.

Allerdings hat das Songwriting unter der neuen Härte gelitten. Die Tracks türmen sich zwar massivst vor dem Hörer auf, doch es fehlt ihnen der Sinn für clevere Dramaturgie und das gewisse, lebendige Etwas, das den Vorgänger ausgemacht hat. Dadurch kommt „A Parting Gift“ oftmals etwas beliebig daher. Dazu kommt eine unglückliche Produktion, durch welche die klaren Gesangspassagen gerne mal unter den Gitarrenwänden begraben werden. Dass SPIRES hervorragende Musiker sind, steht außer Frage, mit ihrem neuen Album scheinen sie aber einen wenn auch sicher unbeabsichtigten Schritt zurück zu machen.

16.12.2018

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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