Star Queen - Faithbringer

Review

Und mal wieder ein richtiger Klops! Mann, wer kann sich so etwas ernsthaft anhören? STAR QUEEN hören sich zehnmal so trashig an, wie der Name es ohnehin nahe legt! Ein uninspiriertes, die Gehörhänge verschleißendes und die Geschmacksnerven marterndes Stück undefinierbaren Irgendwas-Metals! Die jugoslawische Sängerin Stella Tormanoff quiekt und quengelt sich in einer unerträglichen Variation von dissonanten Arien durch die gesamte Spiellänge der CD. Untermalt wird diese akustische SM-Orgie von belanglosen und dünnen Standardriffs. Da ist man dann fast froh, wenn man in einigen langen progressiven Frickelpassagen einmal Ruhe vor dem misstönenden Organ der Frontfrau hat. Dabei ist ihr stimmliches Potential gar nicht zu missachten, der Einsatz desselben aber derart missglückt und schlecht arrangiert, dass es einem nur grausen kann. Die Sängerin versucht den Spagat zwischen solchen stilistischen Gegensätzen wie den opernhaften Höhenflügen von NIGHTWISH, AGENT STEEL-mäßiger männlicher Hochtonakrobatik und weiblichem Raubeinrockröhrengesäusel. Was dabei herauskommt, kann sich definitiv nicht hören lassen! Ganz davon abgesehen sind die Tracks allesamt langweilig und ohne jedweden Wiedererkennungswert. Ich empfehle der Gruppe für die Zukunft dringend, sich nicht zuviel zuzumuten und sich stilistisch mehr festzulegen. Von wegen „Faithbringer“, den Glauben an den guten Geschmack haben mir STAR QUEEN jedenfalls vorerst genommen.

26.01.2003
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