Stigma (IT) - The Undertaker EP

Review

Es gibt sie doch! Moderne Bands, die Frische ins angestaubte Genre des Metalcores bringen. Die Schuldigen müssen diesmal sogar nicht über dem großen Teich gesucht werden. Es sind die Italiener STIGMA, die es in ihrer für diese Musik eher unbekannten Heimat so richtig krachen lassen.

Ein unbeschriebenes Blatt ist die 2000 gegründete Band allerdings nicht mehr. Neben zwei Langspielern ist The Undertaker nun schon die zweite EP, die von ihnen auf den Markt gebracht wird. Diesmal allerdings nur als Download Produkt.

Vier Songs und eine Spieldauer von achtzehn Minuten mag nicht viel sein. Trotzdem können es STIGMA was Spannung, Energie und Abwechslung mit den meisten aktuellen LPs der gängigen Core Größen locker aufnehmen. Vergleiche können viele gezogen werden und reichen von THE BLACK DAHLIA MURDER bis hin zu BLEEDING THROUGH. Letzteres ist allerdings auch naheliegend, da Brandan Schieppati nicht nur an der Produktion beteiligt war, sondern auch dem Lied „It’s Bullet Time!“ sein Organ geliehen hat. Trotz der großen Namen – auf Namedropping sind STIGMA nicht angewiesen. Wer eine dermaßen kurzweilige Scheibe auf die Beine gestellt kriegt, die durch Einstreuungen aus Mortal Combat, fetten Bassdrops, Breakdowns und schön eingängigen Melodien vor Kreativität nur so strotzt, hat alles richtig gemacht.

Dieser Bastard aus Hardcore, Metalcore und Deathcore verspricht Großes. Behaltet die Band im Auge!

15.02.2011
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