Stormcast - Frame Of Mind

Review

KURZ NOTIERT

Modern heißt im Extreme Metal nicht automatisch uninspiriert. Bei STORMCAST ist sogar das Gegenteil der Fall. Obwohl die Zyprer einen Stil spielen, der bei mir normalerweise eher einen ausgeprägten Fluchtdrang provoziert, ist ihr Erstwerk „Frame Of Mind“ beachtenswert. Donnernder Melodic Black Metal, fett produziert und mit allerhand Orchestration verfinstert. Was den großen Namen des Genres wie CHILDREN OF BODOM, CRADLE OF FILTH und DIMMU BORGIR mittlerweile abgeht, vereinen STORMCAST überraschend lebendig. Bissige Songs, die einen sagenhaften Spagat aus Härte und Atmosphäre begehen und dabei einen Drahtseilakt vollziehen, der eindringlich demonstriert, wie man getragene Songs demonstriert – gelungenes Beispiel „New World Order“ (mit seinem Krächzgesang-/Klargesang-Doppel). Zweifellos gelingt STORMCAST nicht ein Hit nach dem anderen, trotzdem offeriert „Frame Of Mind“ Liebhabern genannter Bands eine kantigere Version in druckvollem Soundgewand. Verstecken müssen sich die Zyprer nicht!

11.01.2015

Chefredakteur

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