Stormzone - Deaf Dealer

Review

STORMZONE haben sich gemäß ihrer Herkunft die NWoBHM auf die Fahnen geschrieben. Ihr Zweitwerk „Deaf Dealer“ atmet den Spirit des Heavy Metal und Hardrock der frühen 80er. Dabei sind es aber verstärkt die Hardrock-Bands, die STORMZONE bei ihrem Sound beeinflusst haben. Annähernde Vergleiche gehen in Richtung TYGERS OF PAN TANG, QUARTZ, TOKYO BLADE oder der späteren, mainstreamigeren DEMON. Beim Gitarrenspiel blitzt gelegentlich aber auch mal die härtere Seite durch und sucht die Reminiszensen bei IRON MAIDEN. Die harmonischen Choräle mancher Songs erinnern dafür verstärkt an die NWoBHM-AORler PRAYING MANTIS. Alles in allem gehen STORMZONE als ausgewogene Mixtur all dieser Truppen durch, ohne jetzt wie langweilige Nachahmer zu klingen.

Dadurch, dass STORMZONE von harmonischem AOR über knackigen Hardrock bis zu melodischem Heavy Metal alles auspacken, ist auf „Deaf Dealer“ einiges an Abwechslung geboten. Das Songwriting spielt sich allerdings nicht immer auf einem gleichbleibenden Niveau ab. Während „Deaf Dealer“, „The Memory Never Dies“, „(Destiny Of Legends) The Legend Carries On“, „Stand Up And Fight“ und „World Of Sorrow“ ganz gelungene Ohrwürmer sind, können andere Tracks wenig Akzente setzen oder ziehen das Level wieder etwas runter. Die kompositorische Konstanz fehlt noch.
Am technischen Auftritt gibt es nichts zu bemängeln. Die Briten beherrschen ihr Handwerk, und Sänger Harv hat eine klare, ausdrucksstarke Stimme, die auch die hohen Töne trifft.

Unterm Strich ist „Deaf Dealer“ ein nettes, bodenständiges NWoBHM-Werk, das sich Freunde der alten Zeiten ruhig mal zu Gemüte führen können. Um die ganz große Aufmerksamkeit zu erregen, fehlen STORMZONE aber noch die herausragenden Momente.

09.05.2010
Exit mobile version