Styx - Cyclorama

Review

STYX ist eine Band, die vielleicht wenige von Euch kennen, obwohl sie schon seit ca. 30 Jahren existiert. Also ist es höchste Zeit, dies zu ändern und sich mit der Band bekannt zu machen. Mit „Cyclorama“ legen uns die Jungs ihr neuestes Scheibchen vor. Melodisch, rhythmisch mit vielen filigranen Keyboardpassagen und hymnischen Refrains, die sofort ins Ohr gehen, überzeugen die Musiker einen von ihrem musikalischen Können. Schöne Melodien, die zwischen rockigen und höchst einfühlsamen Parts wechseln, wissen zu gefallen. Während Nummern wie z.B. „These Are The Times“ oder „Captain America“ angenehm rocken, bringen uns Balladen wie „Yes I Can“ zum Träumen. Ein großer Pluspunkt dieser Veröffentlichung sind die Vocals. Sowohl die beiden Gitarristen, als auch der Keyboarder haben eine sehr angenehme, ausdrückskräftige Stimme, der es an Wiedererkennungswert nicht mangelt und die genug Gefühl und Melodie mit sich bringt, so dass jeder von ihnen für bestimmte Songs Leadvocals übernimmt, was wiederum für positive Aspekte im Punkto Abwechslung sorgt. Auch die mehrstimmigen Parts machen einen sehr positiven Eindruck und sind eine weitere Bereicherung für dieses Scheibchen. Alle vierzehn Lieder verweilen auf gleichem, solidem Niveau, doch Stücke wie der Midtemporocker „Kiss Your Ass Goodbye“, oder das mit einem schönen Chorus in bester Artrock-Manier gehaltene „Fields Of The Brave“ haben es verdient, ausgezeichnet zu werden. STYX gelingt es, den Spagat zwischen eingängigen, mitreißenden Melodien und komplexen, anspruchsvollen Arrangements gekonnt zu schaffen, ohne dabei anstrengend, oder überladen zu wirken. Eine Empfehlung für alle, die an REO Speedwagon, Boston, oder auch Progrock a la The Flower Kings ihren Gefallen finden.

01.07.2003
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