Subliritum - A Touch Of Death

Review

Dass der norwegische Szene-Inzest wohl nie enden wird, hat sich in den letzten Jahren gezeigt. Allerdings sind viele dieser bandübergreifenden Kooperationen eher lauwarme Suppe denn eine wirkliche Bereicherung. SUBLIRUTUM haben mit Vyl am Schlagzeug (KEEP OF KALESSIN) und Gitarrist Sverre Berntsen (BLOODTHORN) gleich wieder zwei bekannte Spießgesellen mit an Bord. Trotzdem habe ich vor „A Touch Of Death“ noch nie was von dem seit 2001 aktiven Trupp gehört.

Macht auch nichts, denn SUBLIRUTUM sind genau das, was man erwarten konnte. Norwegischer Black Metal, der sich irgendwo im Fahrwasser von KEEP OF KALESSIN, EMPEROR und SATYRICON bewegt. Natürlich ist das Material nicht schlecht gemacht, vom Hocker hauen mich die rockigen und manchmal etwas vertrackten Gitarren, die dezenten Keys und die gepressten Vocals von Jonas Moen aber definitiv nicht. Zum Einen hat man derartiges Zeug schon dutzendfach zu hören bekommen, zum anderen haben SUBLIRUTUM ein paar kleinere Fehler begangen. Ihr größter und folgenschwerster war, die Clean-Vocals weit in den Hintergrund zu rücken, dabei sind sie z.B. in“I Am The Beast“ das absolute Highlight, da der Herr wirklich mal singen kann. Ansonsten bleibt nicht viel Begeisterndes übrig, sondern eher lauwarm aufgetischte Norwegen-Suppe, die man eben löffeln kann, aber nicht muss.

„A Touch Of Death“ ist zweifelsohne kein schlechtes Album. Aber dennoch, wer sich SUBLIRITUM anhört, wird weitreichende Vergleiche in das norwegische Band-Dickicht finden und spätestens nach dem fünften Durchlauf doch wieder Platten mit wirklichen Hits auflegen, denn die gibt es auf „A Touch Of Death“ leider so gar nicht.

28.04.2011

Chefredakteur

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