Svart - Fatum

Review

Mit Svart meldet sich wieder eine neue Formation aus dem deutschen Underground. Die im Jahre 96 von Grom (Bass) und Saruman (Keys, Vocals) gegründete Band hat es sich zum Ziel gemacht, einen eigenständigen Stil zwischen dem Black-Metal der 90er Jahre und dem Black-Thrash der 80er zu finden. Hierbei wird besonderen Wert auf musikalische Eigenständigkeit und Atmosphäre gelegt, anstatt sich in den üblichen 08/15-Knüppelsounds zu bewegen. Auf dem mir vorliegenden Demotape, das eine Spielzeit von 22 Minuten aufweist, befinden sich neben eigenen Songs auch eine Cover-Version des Mayhem-Klassikers „Deathcrush“, mit dem Svart nach eigenen Aussagen die wahren Könige des Black-Metal huldigen wollen. Man muß Svart zugestehen, da&azlig; sie ihren Vorsätzen treu geblieben sind und einen eigenen Stil aufweisen können, der sich von der Masse der Veröffentlichungen deutlich abhebt. Ob dieser nun jedermanns Sache ist, sei dahingestellt, auch ich brauchte einige Zeit, um mich in das Material reinzuhören und denke ebenfalls, daß Svart eher Freunde von Bands wie Gehennah oder Goddess of Desire als normale Black-Metal-Konsumenten ansprechen können. Sehr positiv ist meiner Meinung nach auch die eindeutige Absage an irgendwelche politischen Ideologien, oder um mit den Worten der Band zu sprechen: „Musik sollte Kunst sein, und wahre Kunst steht für sich selbst ohne irgendeine politische Aussage“

24.06.1997
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