Svartby - Elemental Tales

Review

Schon immer weckten die Folk Metaller SVARTBY aus St. Petersburg bei mir Erinnerungen an Zirkus- oder Jahrmarktsmusik wie keine andere Band, insbesondere im Metal. Und da stellt auch das dritte Album der Band “Elemental Tales” absolut keine Ausnahme dar.

Erneut chaotisch, durchgeknallt, frech und mit Sicherheit einzigartig sind die elf Kompositionen auf diesem Werk, die schnell mitreißen und für gute Laune sorgen. Doch zeigen sich SVARTBY auf “Elemental Tales” zugleich deutlich abwechslungsreicher und vor allem härter als auf den Vorgängern. Die Growls sind kerniger, die Riffs etwas straighter und aggressiver, doch zugleich bleiben die Russen ihrem Stil treu, legen größten Werk auf lockere, feiertaugliche Melodien, vorgetragen von den unterschiedlichsten Instrumenten, wie Flöten, Bläsern, Keyboards oder dem Glockenspiel. Langeweile kommt jedenfalls niemals auf.
Doch dieser Reichtum an Variabilität bringt jedoch nicht lediglich Vorteile mit sich, denn “Elemental Tales” ist streckenweise einfach zu chaotisch, zu wirr, zu sprunghaft und alles in allem schlichtweg wie eine Aneinanderreihung verschiedener Parts, die zwar alle wie aus einem Guss daher kommen, jedoch teilweise ungünstig arrangiert sind und deshalb kaum homogen wirken.

Dies ist meiner Meinung nach auch die größte Schwäche dieses Werks. Desweiteren sei gesagt, dass SVARTBY wirklich eine Nummer für sich sind und ich nur davon abraten kann, hier blind zuzuschlagen. Andererseits hat “Elemental Tales” zweifelsohne einen ganz besonderen Charme, Fans von TROLLFEST und CO. sollten also auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.

08.02.2012
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