Svirnath - Dalle Rive Del Curone

Review

KURZ NOTIERT

Da surren die Gitarren am rauschenden Bach …

Naturverbundener Black Metal steht bei SVIRNATH auf dem Programm. Die italienische Einmann-Band setzt dabei auf einen möglichst unverfälschten, rohen Sound, der aber stilistisch ins Bild passt.
Auch wenn die Gitarren eher dünn surren, sind die auf- und abschwellenden Leads durchaus passabel im Klangbild eingebettet. „Dalle Rive Del Curone“ bietet nur ansonsten leider wenig berauschendes. Sieht man von einigen Schieflagen der Gitarrenarbeit, dem semi-gute Keifen und den im besten Fall passablen Klargesang (u.a. ohohooos in „L’abete“) hinweg, bleiben ein paar nette Melodien und ordentliche Ideen über, die im Kern aber nur für die ganz Hartgesottenen ein Must-Have sind. Das klingt etwas böser als es ist, doch zwischen dezenten Referenzen an WINDIR oder deutlicheren zu SATYRICONs „Dark Medieval Times“-Zeiten und einer mehr gewollt als gekonnten Naturmystik fehlt es SVIRNATH mitunter einfach an Qualität, um das vorhandene Songwriting in packendes Material zu verpacken. Von Verzauberung oder besonderem Genuss kann bei „Dalle Rive Del Curone“ nicht die Rede sein – außer man verehrt das Genre bis auf den letzten Grashalm.

01.03.2019

Chefredakteur

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