The Almighty Punchdrunk - Music For Them Asses

Review

Die neue STRAPPING YOUNG LAD!?!?! Zumindest die ersten Minuten dieses Silberlings liessen mich solches vermuten. Aber nein, es handelt sich hier um die Band THE ALMIGHTY PUNCHDRUNK, die neben der Herkunftsort Vancouver noch weitere eindeutige Parallelen zu STRAPPING YOUNG LAD aufweist. So sitz am Schlagzeug kein Geringerer als Gene Hoglan höchstpersönlich. Und wie der die Drumfelle bearbeitet dürfte den meisten bekannt sein. Und wenn dann auch noch Devin Townsend das ganze als Produzent betreut, trägt der Sound unweigerlich das SYL-Ettikett. Aber das ist alles andere als ein Nachteil, zumal THE ALMIGHTY PUNCHDRUNK musikalisch eigene Wege beschreiten. Bay-Area-Thrash-Riffing der Marke EXODUS trifft auf straighte Death-Metal-Auswüchse kombiniert mit Neo-Thrash-Ansatz und einer Portion Humor (bei einem solchen Albumtitel auch keine Überraschung). Sänger Glenn Thomson grunzt, kreischt und gröhlt ohne auch nur den Hauch von Melodie aufkommen zu lassen. Auf „Music For Them Asses“ gibt’s demnach keine Hymnen wie „All Hail The New Flesh“ sondern absolut gradlinige in-die-Fresse-Nummern, kurz & knackig vorgetragen. Dieses Album verkürzt auf nahezu ideale Weise die Wartezeit auf das nächste SYL-Opus, zu einer Alternative reicht es dennoch nicht. Fazit: Ein enorm kurzweiliges und technisch astreines Album, daß in erster Linie SYL-Fans und Freunde von Neo-Thrash-Klängen begeistern dürfte.

29.08.2002
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