The Arrs - Heros Assassin

Review

Die größte Besonderheit die THE ARRS aufweisen, sind ihre komplett auf französisch gehaltenen Texte. Das ist interessant und mal ein gänzlich neuer Ansatz, auch wenn ich der Sprache nur in Teilen mächtig bin. Musikalisch bekommt man hier einen durchaus ansprechenden Metal/Hardcore-Mix geboten, der besonders Eindruck durch seine mächtigen Riffs und Leads macht.

Man orientiert sich mal am Thrash und mal am Melodic Death-Metal und hat außerdem diverse kurze akustische Intermezzi im Programm, die alles ein klein wenig auflockern. Das ist nicht viel innovativer als es klingt, kann aufgrund der hervorragenden Produktion aber mit vielen halbgaren Werken des überfüllten Metalcore-Marktes mithalten. Der Gesang von Nicolas orientiert sich erwartungsgemäß am ehesten am wütenden New York-Hardcore.

„Heros Assassin“, so der Titel des Albums kommt insgesamt allerdings dennoch nicht über ein „nett“ hinaus, was besonders am Fehlen von wirklich herausragendem Songmaterial liegt. Es nützt nichts: Um wirklich ein gutes Wort mitreden zu können, müssen THE ARRS (deren Bandname ich im Übrigen auch ein klein wenig seltsam finde)sich vor allem in dieser Hinsicht noch steigern. Fans von metallischem Hardcore mit hohem melodischem Einschlag im Gitarrensound können aber durchaus mal reinhören.

Das wars schon. Mehr gibt es nicht zu sagen. Die Länge des Reviews spiegelt leider auch die Wertigkeit des Releases wieder. Lobend erwähnt sei aber noch die ansprechende Aufmachung des Digis. Hier haben sich die Jungs merklich Mühe gegeben.

01.05.2010
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