The Claymore - Sygn

Review

THE CLAYMORE aus Castrop-Rauxel sind bereits seit dem Jahr 2000 im Untergrund unterwegs und konnten schon so einige Achtungserfolge für sich verbuchen. Wer jetzt die Befürchtung hat, wieder eine x-beliebige Power-Metal-Combo hören zu müssen, dem kann ich nur sagen, dass dies im Falle von THE CLAYMORE nicht so ganz zutrifft.

Natürlich überraschen die Jungs nicht durch ein gänzlich neues Konzept. Wie auch, der Zug ist ja schon vor ein paar Jahren abgefahren. Allerdings bestechen THE CLAYMORE durch intelligente Texte und ausgefeiltes Songwriting, sowie einer sehr markanten und melodiösen Stimme durch Andreas Grundmann. Andreas erinnert ein wenig an Tobias Sammet in jungen Jahren. Dabei kupfert er jedoch nicht ab, sondern weiß den Songs seinen Stempel gezielt aufzudrücken. Und während der gute Mann zu Werke geht, können die Instrumentalisten ebenfalls durch Können, Timing und technische Raffinesse punkten. Die Produktion ist auch amtlich, schön rockig, nicht zu glatt poliert und vor allem fett.

Die Songs bewegen sich nahezu immer auf einem gleich hohen Level, aus diesem Grunde sind Anspieltipps eher Sache des Betrachters. „The Angel´s Assassination“ weiß genau wie „Slaine The Almighty“ oder „Sygn“ zu überzeugen. Jedoch gibt es zu bemängeln, dass die Hitdichte auf „Sygn“ nicht stark ausgeprägt ist. Zwar sind die Stücke nicht schlecht, um in die erste bzw. zweite Liga aufzusteigen, bedarf es allerdings noch etwas mehr, denn hier haben manch andere Truppen die Nase immer noch vorn. THE CLAYMORE gehören aber zu der Sorte von Bands, die sich ständig weiterentwickeln und sicher ist, dass sie kontinuierlich daran arbeiten werden, ihre Mucke zu verbessern.

Fans von EDGUY, GAMMA RAY, IRON MAIDEN oder STORMWARRIOR sollten hier ruhig mal ein Öhrchen riskieren, schaden kann es nicht.

02.12.2008
Exit mobile version