The Frozen Autumn - Is Anybody There

Review

Zweieinhalb Jahre nach ihrer letzten Veröffentlichung meldet sich das italienische Duo THE FROZEN AUTUMN wieder zurück und präsentiert das Ergebnis ihres musikalischen Schaffens am romantischen Lago Maggiore einerseits, im industriellen Turin andererseits. Grundverschiedene Einflüsse waren es somit eigentlich, die Arianna & Diego während ihrer Arbeit am neuen Album beeinflussten, jedoch sind es vielmehr die harmomischen Klänge, die „Is anybody there ?“ auszeichnen. „Wir sind und werden immer verrückt nach Synthesizern und künstlichen Sounds sein“ – treffender kann man die musikalische Ausrichtung nicht formulieren, sind es doch gerade die kalten, gleichzeitig auch atmosphärischen Synthies, die den Reiz dieses Albums ausmachen. Keine hämmernden EBM-Beats, stattdessen selbstentworfene Samples und die Kombination alter analoger und moderner Sounds – klingt nach seichtem Synthpop, ist es aber nicht. THE FROZEN AUTUMN sind beim besten Willen nicht als Synthiepop-Band einzuordnen, wenn ihre Musik jedoch durchaus als „eingängig“ zu beschreiben ist. Die Band findet ihren musikalischen Platz eher im Bereich zwischen Elektropop und elektronischem Darkwave – Gitarren sucht man zwar vergebens, was dem Gesamtbild des Albums jedoch eher zugute kommt. Markante Vocals und interessante Songstrukturen in Verbindung mit den teilweise sehr persönlichen Texten verhindern zudem ein Abdriften in belanglose Synthiepop-Gefilde. Sehr sympathisches Album, gerade für die kommende kältere Jahreszeit und einen gemütlichen Abend durchaus zu empfehlen !

27.09.2005
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