The Headlines - Vendetta

Review

KURZ NOTIERT

Müsste eine Headline für „Vendetta“ – das neue Album des schwedischen Punk-Rock-Vierers THE HEADLINES – gefunden werden, dann würde diese lauten: Langweilig! Unbegreiflich, wie eine Band, die THE CLASH, RANCID und THE RAMONES als Einflüsse zu nennen wagt, dermaßen uninspiriert vor sich hinnudeln kann. Blutarme Riffs ohne Bums, zuckrig-poppige Melodien, denen aber noch dazu jeglicher Wiedererkennungswert fehlt, und Inhalte, die weder passend vorgetragen noch entsprechend musikalisch unterlegt sind. Auf ein „Keep running…“ sollte kein Schiebe-Blues folgen, auf „fuck what you say“ keine musikalische Untermalung für Kinofilme wie „10 Dinge, die ich an dir hasse“ oder „American Pie“… Sehr schwierig nachzuvollziehen und von der Punk-Attitüde soweit entfernt wie Putin vom Abhotten im Schwulen-Club.

Von ‚Kampfansagen‘ ist im Promozettel die Rede, vom ‚guten altem radiotauglichen Pop-Punk der 80er Jahre‘ und von ‚Magie‘. Leider findet sich auf „Vendetta“ von THE HEADLINES nada, niente, absoluts nichts davon, und noch dazu darf sich die Band ernsthaft die Frage stellen: Warum sollte jemand „Vendetta“ wählen und nicht eine der bereits existierenden Punk-Rock-Platten, die vor Elan, Witz und Kreativität nur so strotzen?

17.02.2015
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