The Hotz - -

Review

Ein versehentlich entflammter Union Jack beendete vor rund 27 Jahren jäh die Karriere von The Hotz. Als während eines englischen Konzertes eine Flagge am Bühnenrand Feuer fing, versuchte die Band um die deutschen Brüder Joe und Gordon Sligo dies mit vereinten Kräften auszutreten. Mit dieser „Aktion“, die für eine geplante Showeinlage gehalten wurde, stieß man auf wenig Verständnis seitens der englischen Zuschauer und das Konzert endete im Chaos. Soviel zur Vorgeschichte von The Hotz, die mit dem damaligen beinahe-Hit „I lover the sun“ heute weitergeführt werden soll. Melodischen schön-Wetter-Rock versuchen The Hotz ins 21. Jahrhundert zu retten, der durch den stellenweisen Einsatz von Hammondorgel-Klängen und schmeichelnd, süßlichen Backing-Vocals mitunter den Appeal einer Late-Night-Show-Begleit-Band versprüht. Dies ist nun nicht unbedingt schlecht zu deuten, denn wer an zahmem Pop-Rock mit eingängigen Melodien gefallen findet, könnte mit The Hotz ganz gut bedient sein – mein Ding ist es jedenfalls nicht. Und wenn sich schon Charlotte Roch dermaßen den Arsch abfreut, dass The Hotz wieder da sind, gilt man sicherlich auch nicht als uncool, wenn man diese Platte im Schrank stehen hat …

11.08.2002
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