The Insane Stage - Mood

Review

Hinter dem bislang unbekannten Namen THE INSANE STAGE stecken vier nicht minder unbeschriebene Musiker aus Italien, die uns mit „Mood“ ihr erstes Album auftischen. Dieses scheint eine Art Konzeptalbum zum unmissverständlichen Titel zu sein und lässt uns obendrein noch wissen, in welchem Gemütszustand einige der Tracks entstanden sind. In wie fern die Burschen beim Schreiben der Songs sprichwörtlich durchgedreht sind, um zu ihrem Bandnamen zu gelangen, ist jedoch nicht bekannt.

Das dem so gewesen sein sollte, ist aber auch nicht anzunehmen, da auf Grund der dargeboten Songs dafür kein Grund besteht. Die Jungs bieten nämlich in erster Linie grundsolide Kost, irgendwo im Grenzbereich von Hardrock und Heavy Rock und lassen dabei sowohl Affinitäten zur alten Schule, wie auch zu eher zeitgemäßen Stoff erkennen.

Von daher besteht auch für den Zuhörer kaum Gefahr durchzudrehen, wenn er sich „Mood“ zu Gemüte führt, ein mehr als nur anmerkendes Nicken sollte aber auf jeden Fall für die Burschen drinnen sein. Talent ist nämlich durchaus auszumachen und obendrein scheinen sich die Italiener auch spieltechnisch bereits auf durchwegs hohem Niveau zu befinden.

Was fehlt sind allerdings mehr effektive und knallende Tracks, wie das locker-flockige „The Strongest“, oder das stilvoll von Wolfsgeheul eingeleitete „Lone Wolf“, das die Burschen von ihrer heftigsten Seite zeigt. Der Großteil des Materials kommt allerdings nicht an diese Glanzlichter heran.

Zu mehr als einem „nett anzuhören, gut ins Gehör gehend und mit Sicherheit nicht schlecht gespielt“ reicht es demnach noch nicht für THE INSANE STAGE. Von daher wäre es wohl durchaus positiv zu betrachten, wenn die Jungs im Proberaum einmal amtlich durchdrehen würden und voll aus sich herausgehen könnten.

21.03.2011
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