The Loveless - Star Rover

Review

Die ehemaligen Saturnus Mitglieder Brian Hansen, Kim Larsen und Jesper Saltoft setzen unter dem Namen „The Loveless“ ihr musikalisches Schaffen fort. Thematisch wegweisend ist dabei der gewählte Name, wobei Schwermut musikalisch nicht in den doomig, schleppenden Klängen von Saturnus mündet. Mit Texten, die das leidenschaftliche Glühen des Cover-Himmels mit dem dunkelroten Blut eines, in dieser Welt vor Liebesqual nicht länger schlagen wollenden, Herzens tränken, zieht Sänger Brian Hansen den Hörer in die Welt des Kummers, der versagten Zuneigung und der versiegten Liebe. Ein wenig Zuversicht verbreitet der melancholische Rock der Ungeliebten doch, wenn wie in der „Rose of Avalanche“ Coverversion die aufkeimende Leichtigkeit die Oberhand gewinnt. So reißt man sich immer wieder los von einer musikalisch gefühlvoll umgesetzten Tränenverklärtheit der Dinge, um Wärme und eine für unmöglich gehaltene Unbeschwertheit aufziehen zu lassen. Denn auch wenn die Texte Aussichtslosigkeit und pure Verzweiflung schildern, transportiert „Star Rover“ stets Wärme und keineswegs Kälte oder gar Wut. Ein einfühlsames ist „Star Rover“ geworden, dass auch den ein oder anderen Vergleich mit Genre-Größen auf sich ziehen wird, aber diesen weder zu scheuen noch zu verlieren hat.

12.09.2002
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