Thirteen Wars - Fire At Will

Review

Wenn du heutzutage eine Scheibe, bei der dicke „THRASH“ in der Beschreibung steht, in die Hände kriegst, dann weißt du ungefähr was dich erwartet. Es ist eben meist der oldschoolige, knüppelnde Thrash und zwar ohne Raffinesse und volle Kanne in die Visage gewemmst. Bei THIRTEEN WARS ist es auch nicht viel anders.Die Jungs sind ebenso bemüht über eine gewisse Härte und Rohheit zu punkten.

Nun sind aber schon etliche davor mit gleichem Konzept auf den Markt gegangen. Was macht aber THIRTEEN WARS so interessant, so dass man sie nicht sofort aus dem CD-Player werfen sollte? Es ist sicherlich positiv zu werten, dass die klassische ausgelutschte Thrash-Schiene zum Glück nicht so deutlich zur Geltung kommt. Man macht sich da schon die Mühe etwas Anderes in die eigenen Klänge zu integrieren. Mir persönlich gefallen vor allem rotzige Punk-Einflüsse, denn sie sorgen für die nötige Würze in der Suppe. Ein wenig des ursprünglichen BM konnte sich auch noch in den Sound verirren, sowie ein paar weitere Nebenprodukte.

Nichtsdestotrotz ist der Stempel „THRASH“ hier schon passend und die Tatsache, dass die Chose mit weiteren Elementen verfeinert wurde, ist zwar gut, macht aber die Scheibe dennoch zu keinem Überflieger. Das könnte unter anderem an dem an sich soliden ,aber dennoch auf Dauer ermüdenden Shouter liegen. Vielleicht auch an den bewusst disharmonischen Soli oder woran auch immer. Mit „Fire At Will“ liefert man ein bodenständiges, durchschnittliches Produkt ab, mehr leider aber auch nicht.

07.08.2008
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