Thorngoth - Sigillum

Review

Es gibt keinen triftigen Grund, warum es eine Demo-CD wie „Sigillum“ von THORNGOTH wirklich geben müsste. Sicher, ich hab‘ in den letzten 10 Jahren schon wesentlich schlechtere Demos gehört, aber auch bedeutend bessere. Dass man auch mit verhältnismäßig wenig Geld eine anständige Produktion hinlegen kann ist klar (und die geht hier sogar soweit in Ordnung), vor allem aber ist wichtig: auch die Musik darf auf einem Demo gerne schon von gewisser Relevanz sein, wie beispielsweise HELRUNAR mit „Gratr“ sehr eindrucksvoll gezeigt haben. THORNGOTHs Standard-Black-Metal hat aber nicht ein mitreißendes Riff, plätschert eine halbe Stunde lang vor sich hin und geht zu Ende, ohne dass man dem irgendwie nachtrauern würde. Keine Emotion, keine echte Aggression, nur passabel gespielte Instrumente und ziemlich aussageloser Gesang der klingt, als hätte der Sänger gar keine Stimmbänder. Black Metal kann räudig und minimalistisch klingen, daran schrammt die Truppe aber unabsichtlich vorbei, würde ich sagen.
Dass THORNGOTH nicht viel zu sagen haben zeigt auch die Aufmachung der Demo-CD: billiges vltrasatanikk and okkvlt Coverbild, uninteressante Informationen und das auch noch in einer Druckqualität wie zu seligen C64-Zeiten. Ne, Leute. Das muss das nächste Mal besser werden. So hart es klingt, aber die Welt braucht Euch (noch) nicht.

18.11.2005
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