Toseland - Renegade

Review

Das Debütalbum der britischen Rockformation um James Toseland wurde bereits im vergangenen Jahr in Großbritannien veröffentlicht und erscheint nun in einer exklusiven Extended Version für den deutschen Markt. „Renegade“ heißt der Erstling und liefert genau das, was man erwarten darf, wenn es sich beim Frontmann um einen ehemaligen zweifachen Suberbike-Weltmeister handelt – Hard Rock der Spitzenklasse.

Bereits der Opener „Life Is Beautiful“ rockt gut los und stimmt auf den Rest des Albums perfekt ein. Immer wieder finden sich tolle Riffs, die zum Mitwippen einladen („Singer In A Band“, „Comin‘ To Get Ya“). Insbesondere beim wohl schnellsten Stück auf „Renegade“, dem vorletzten Song „Heart And Bones“, sind die Gitarrenriffs so mitreißend, dass man nicht drum herum kommt, seine Luftgitarre zu schnappen und mitzuspielen.

Abwechslungsreiches Rockalbum mit Hitpotenzial

Natürlich fehlt auch die zu jedem guten Rockalbum gehörende Ballade nicht. „Just No Way“ heißt sie bei TOSELAND und erinnert ein wenig an die ganz großen Erfolge Jon Bon Jovis, ohne dabei jedoch wie eine billige Kopie zu klingen. Auch eine gut gelungene Überraschung haben die fünf Engländer auf „Renegade“ versteckt: Etwa in der Mitte des Albums verblüffen sie den Zuhörer damit, dass ganz unerwartet eine feine Pianomelodie das Stück „Kingdoms“ einleitet und dann bis zur letzten Sekunde dafür sorgt, dass diese Nummer etwas ganz Besonderes ist und auf jeden Fall zu den Höhepunkten auf „Rengade“ zählt.

Alles in allem bleibt festzuhalten, dass das abwechslungsreiche Songwriting, eingängige Melodien, wunderschöne Riffs und die äußert einprägsame Stimme von Bandleader James Toseland dafür sorgen, dass „Renegade“ auch beim x-ten Hördurchlauf nicht langweilig wird.

27.09.2015
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