Total Empty - Planktoon

Review

Ehrlicherweisse muss man zugeben, dass man doch manchmal dazu geneigt ist, ein Buch, oder wie in diesem Fall eine CD, nach dem Umschlag bzw. der Gestaltung vorab zu beurteilen. Im Fall der 2009 gegründeten Italiener TOTAL EMPTY wird man dabei sogar nicht einmal enttäuscht, denn das hässliche Cover findet in der enthaltenen Musik seine entsprechende Fortsetzung.

TOTAL EMPTY liefern uns einen langweiligen, undeutlichen und unausgegorenen Mix aus Hardcore, Nu Metal, Sludge, Alternative, Grunge, Rock bis hin zu Thrash Metal, das Ganze im Stil der Neunziger. Fast durchgehend im Midtempo angesiedelt, mit tausendfach gehörten Riffs, rocken die Italiener mit teils weinerlichem Gesang recht identitätslos durch ihre neun belanglosen Stücke, und es wird eigentlich nie so richtig klar, wohin TOTAL EMPTY eigentlich genau wollen. Dabei sind die Songs jetzt nicht einmal schlecht eingespielt oder arrangiert, es fehlt ihnen allerdings deutlich an Charakter, und Highlights finden sich auf “Planktoon” ebenfalls keine, genausowenig wie richtige Ausfälle. Irgendwo liegt das Material zwischen den METALLICA der 90er, STAIND und SOIL, ohne allerdings auch nur ansatzweise deren Potenzial zu erreichen. Auf diese Weise bleibt leider nichts beim Hörer hängen. Positiv hervorzuheben ist die klare, kräftige Produktion. Und so reiht sich das unfokusierte “Planktoon” zu den vielen anderen ähnlich gearteten, überflüssigen Veröffentlichungen ein, ohne wirkliche Relevanz für ein breiteres Publikum.

28.07.2013

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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