Transatlantic - The Whirlwind

Review

Nach siebenjähriger Schaffenspause finden sich die transatlantischen Originalmitglieder Roine Stolt (THE FLOWER KINGS), Pete Trewavas (MARILLION), Neal Morse (Ex- SPOCK’S BEARD) und Mike Portnoy (DREAM THEATER) wieder zusammen und präsentieren ihr neues Werk „The Whirlwind“, welches nur aus einem, in zwölf Kapitel unterteilten Song – dem 77minütigen Titelsong – besteht.

„The Whirlwind“ hat den typischen Sound von TRANSATLANTIC – die typischen Melodiebögen und Übergänge, die altbekannten Breaks und Basslinien, die gleichen harten Rock-Gitarren, verspielten Synthie-Soli, fetten Orgelteppiche, Balladen mit dem gleichen Ohrschmelz-Charakter und mehrstimmigen Vocals. Das Album klingt gewöhnlich episch und pathetisch – für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten. Als Gesamtwerkt wirkt es harmonisch, hat die nötige Spannung und wirkt, trotz der vielen Frickeleien, zugleich entspannend. TRANSATLANTIC zelebrieren auf ihrem Album Progrock in Reinkultur. Spielfreude, Bombast, gefühlvolle Passagen und Virtuosität zeichnen die einzelnen Kapitel aus. Doch von dem Bombast wird mir mit der Zeit der Kopf schwer. Generell ziehen sich die 77 Minuten etwas in die Länge, denn die Teile ähneln sich einander zu sehr, andererseits geben die 77 Minuten genug Spielraum, um musikalische Qualität zu entfalten und es entfaltet sich ein akustisches Paradies.

Nichts desto trotz – alles klingt bekannt und vertraut, vielleicht ZU bekannt – jedenfalls für einen TRANSATLANTIC-Kenner. Und wünschte sich eben dieser nicht auch mal etwas Neues? …

28.10.2009
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