Turbocharged - Above Lords, Below Earth

Review

Kurz notiert

Der HM-2 brät, der D-Beat brettert, man weiß nach den ersten zwei Sekunden nach Ertönen des Openers: Es gibt punkig, bisweilen crustig angehauchten schwedischen Todesmörtel auf die Rübe. In Form von TURBOCHARGED sogar schon bereits seit elf Jahren! Album Nummer fünf in der Diskographie ist dabei naturgemäß keine Überraschung… es gibt genau das, was man auch erwartet. „Above Lords, Below Earth“ ist schwedischer Todesmörtel mit ordentlich Schluck aus der Punk-Pulle. Und das macht sogar ziemlich Laune. Ob der mit coolem Sprachsample und unbändigem Vorwärtsdrang ausgestattete Opener „The Crawling Path Of Worms“ oder das mit lässigem Solo daher kommende „Total Doom Arise“ zum ordentlichen Abschädeln daheim oder Frühsport im Camp zum Ausnüchtern auf dem nächsten Festival macht sich „Above Lords, Below Earth“ bestimmt gut.

Dass hier Innovationen mit der Lupe zu suchen sind und sich auch sonst im Death-Metal-Ikea andere launige Bands tummeln, die womöglich sogar besseres als TURBOCHARGED abliefern – geschenkt. Auch oder gerade bei einer Spielzeit von knapp 35 Minuten, aufgeteilt auf 12 Tracks … das hat schon fast Grindcore-Niveau! Somit macht jeder Stockholmsound-Anhänger, der gegen kleine Punk-Einflüsse und auch eine sehr rohe, aber organische Produktion nichts einzuwenden hat, hiermit wenig verkehrt. Großartig spannendes Songwriting oder eine neue Referenz im Genre darf hier aber eben so wenig erwartet werden.

23.05.2019
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